Vom Haare waschen und Augenzucken
Heute gibt es mal wieder einen sehr persönlichen Post von mir.
Die letzten Tage waren ehrlich gesagt schrecklich. Da hilft auch keine Achtsamkeit und keine meiner Meditationen mehr, manchmal will und darf ich einfach Opfer sein.
Ich fühle mich nicht mehr sehr wohl im Opferstatus, aber es gibt Tage, an denen muss ich mich einfach mal hängen lassen.
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Der nicht fertig werdende Laden, den ich schon am 1.4. eröffnen wollte (heute ist der 17.6.), die fehlenden Einnahmen und die „Altlasten“ aus der Firma, die uns nicht in Ruhe lassen wollen. Immer müssen wir noch dieses Formular ausfüllen, noch hier zu einem Termin erscheinen oder dieses und jenes verschicken.
Zugegeben das betrifft eher meinen Mann, denn er war ja der Geschäftsführer, aber seine Nerven sind auch meine Nerven. Ich merke natürlich, wenn er stark belastet ist und das wirkt sich auf die ganze Familie aus.
Mein Augenzucken
Seit ca. einer Woche habe ich ein extremes Augenzucken im rechten Oberlid, was sich für mich nur durch Stress erklären lässt. Auch ein Magnesiummangel kann wohl die Ursache sein, daher werde ich mir morgen Magnesium besorgen.
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Lest bloss nichts im Netz über Krankheiten, dann habt Ihr nämlich schneller Krebs oder einen Hirntumor, als Ihr glaubt.
Augenzucken kann wohl auch auf einen Hirntumor hindeuten, was mich jedoch in der jetzigen Situation nicht beunruhigt, da die nervliche Belastung schon ganz gut passen dürfte.
Ich mache mir viele Gedanken um unsere westliche Welt und das Leben, was ich mit meiner Familie führe.
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Was bringt mir all der materielle Kram, wenn er mich auf der anderen Seite in diesen Stress zwingt?
Ja, wir haben Hilfe von meiner Familie und dafür bin ich dankbar, dennoch ist es nicht schön, mit fast 40 Jahren darum bitten zu müssen.
In der jetzigen Situation merke ich deutlich, dass ich hochsensibel sein muss. Jegliche Geräuschkulisse strengt mich gerade so unglaublich an und lässt mich, zum Unverständnis aller übrigen Familienmitglieder, völlig kaputt und müde zurück.
Das Ding mit dem Haare waschen
Heute ist dann mal wieder das Ende der Fahnenstange erreicht.
Kein Kind mag sich gerne die Haare waschen lassen. Das kenne ich von mir selbst, wenn ich Panik bekam, weil mir das Wasser übers Gesicht lief. Dennoch ist Haare waschen etwas, was einfach sein muss.
Ich versuche stets die Wünsche meiner Kinder zu respektieren. Es ist ihr Körper und grundsätzlich ihre Entscheidung.
Möchte sich Leni die Haare kurz schneiden lassen, so habe ich das zu akzeptieren, es sind ja nicht meine Haare.
Aber wie gehe ich mit Dingen um, die einfach gemacht werden müssen?
Zähne putzen war noch nie ein Problem und sie besteht sogar darauf, weil es ihr offensichtlich Spaß macht. Baden mochte sie schon als Baby nicht, inzwischen freut sie sich aber auf das Spielzeug und möchte oft gar nicht mehr raus aus der Badewanne, aber was ist mit dem Haare waschen?
Gerade eben habe ich ihr völlig erschöpft vom Tag einen Bananensmoothie gemacht. Leni ist ziemlich stürmisch und hat ihren eigenen Kopf. Sie riss mir den Smoothie aus der Hand und schüttete ihn sich über Kopf, Gesicht und Körper.
Die Haare waren völlig verklebt und mussten nun also gewaschen werden.
Schon, wenn sie den Becher sieht, den wir extra zum Haarwaschbecher gekürt haben, rastet sie völlig aus. Sie schreit wie am Spieß, versucht aus der Badewanne auszusteigen und schlägt wild um sich.
Zuerst versuche ich es mit gutem Zureden, was leider überhaupt nichts bringt. Sie hört mich glaube ich gar nicht. Dann gebe ich ihr ein kleines Handtuch für ihre Augen, was sie wütend in die Badewanne schmeißt. Sie schreit so elendig, dass die Wände wackeln und die Nachbarn wahrscheinlich denken, dass ich sie halb umbringen würde.
Nicht nur sie stresst diese Situation so enorm, sondern auch mich. Ich weiß gar nicht, wer am Ende der Badesession mehr erschöpft ist.
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Es gab in ihrem Leben keine mir bekannte Situation, die diese Reaktion hervorgerufen haben könnte. Sie ist nie untergetaucht oder hat keine Luft mehr bekommen.
Natürlich benutzen wir nur Kindershampoo, das nicht in den Augen brennt.
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Nun sitze ich also hier und kippe gleich vor Erschöpfung vom Stuhl und zermartere mir den Kopf, wie wir dieses Problem mit den Haaren lösen können.
Ich werde ihr jetzt auf jeden Fall ein Buch kaufen, in dem das Haare waschen spielerisch erklärt wird.
Ich habe diese Bücher gefunden: *
Vielleicht hilft es ja.
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Ich habe ein Abo bei Audible, da ich Hörbücher wirklich liebe und werde mir nun eine Meditation herunterladen und in den nächsten Tagen keine Bananensmoothies mehr machen.
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Wie ist das bei Euch? Lassen sich Eure Kinder die Haare waschen?
Vielleicht helfen Euch meine Tipps ja dennoch.
Eure Anke
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Liebe Anke,
ich kennen diesen Kampf leider zu gut. Wir haben alles mögliche ausprobiert um ihr diese Angst (wo auch immer sie herkommt) zu nehmen. Nichts hat geholfen und ich habe mir überlegt, dass ich ihr das einfach vormache, sie mir dann die haare auch waschen darf und wir es dann gemeinsam bei ihr machen. Gesagt getan! Es dauerte 3-4 Wäschen und vorgestern hat sie zum ersten mal, keinen Schreikrampf bekommen, als sie den Haarwaschbecher gesehen hat!!! Die Bücher finde ich auch eine echt gute Idee, spielerisch und kindgerecht!
Hallo und danke für Deinen Kommentar. Das mit dem gegenseitig Haare waschen ist ja mal eine super Idee! Das werden wir auf jeden Fall einmal ausprobieren. Vielen Dank für den Tipp! Ich bin ja schonmal beruhigt, dass es offensichtlich nicht nur mir so geht. Mit den Jungs hatte ich diese Probleme nicht.
Ganz liebe Grüße
Anke