Gesunde Müslitaler
Vor einigen Tagen haben ich mal wieder ein gesundes Rezept für den süßen Zahn ausprobiert, ganz ohne Zucker und Mehl.
Aber warum das eigentlich alles?
Warum will und werde ich keine Diäten mehr machen und lieber versuchen, einen gesünderen Weg auf natürliche Art und Weise zu finden?
Ich komme aus einer „stabilen“ Familie. Die meisten Familienmitglieder sind nicht schlank, was im Grunde noch überhaupt nichts über mich und meine Figur aussagt, oder vielleicht doch?
Ich nehme es nicht als Ausrede, sondern eher ein bisschen als Erklärung für mich persönlich. In meiner Familie wurde und wird gerne gegessen, außerdem befindet sich meine Familie im Mangel. Dies ist keine Wertung, sondern lediglich meine Feststellung.
Ich kann ja nun nur für mich sprechen, und war ein sehr stämmiges Baby und Kleinkind und das zog sich weiter durch meine Kindheit. Ich hatte immer viele tolle Freunde, wurde nicht als Letzte im Sportkurs gewählt und hatte auch sonst keine Probleme.
Auf Familienfesten wurde ich jedoch ständig gefragt, ob ich zugenommen hätte … Das hat mir schwer zugesetzt. Ständig kamen irgendwelche Stiche vonseiten der weitläufigeren Familie und damit haben junge Mädchen nun einmal zu kämpfen.
Ich besuchte ein Mädchengymnasium und begann Vergleiche anzustellen. Mit 16 fiel ich in eine Spirale aus Essbrechsucht und hungerte mich schließlich mit 18 Jahren auf 45 Kilogramm herunter. Ich fühlte mich toll, auch wenn ich unglaublich schwach war.
In den 20 Jahren zwischen damals und heute habe ich sämtliche Diäten durch, habe nur Eiweiß gegessen und 25 Kilo abgenommen, mich bei Weight Watchers angemeldet, kenne die Kohlsuppendiät und die Eierdiät, habe Schlank im Schlaf, Nadeln im Ohr vom Heilpraktiker und sämtliche Shakes ausprobiert, um nun mit fast 38 zu entscheiden dem Problem auf den wirklichen Grund zu gehen.
Meiner Meinung nach ist es eine Mischung aus Veranlagung, Erlerntem und Mangel.
Ich esse oft bei seelischem Stress und den hatte ich in den letzten Jahren in Massen.
Inzwischen merke ich es in solchen Situationen sogar und versuche mich zu beruhigen.
Wenn ich dann doch das Verlangen nach Süßigkeiten habe, dann versuche ich sie zu ersetzen. „Iss dann doch eine Banane!“ Ist jedoch keine Option für mich. Eine Banane ist doch nicht das Gleiche wie ein Schokopudding! Es muss also etwas her, was mir wirklich so gut schmeckt, dass es für mich vergleichbar ist, und von dem ich Naschen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen, das mich in die Spirale von Frust und schlechtem Gefühl zieht.
Ich lerne immer mehr meinen Körper zu lieben, der mir 3 gesunde Kinder geschenkt hat, und mich noch nie im Stich ließ, obwohl ich ihm schon viel zu viel zugemutet habe.
Die Müslitaler sind für mich eine solche Alternative
Was Ihr für die Müslitaler braucht?
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- 100 g gehackte Nüsse nach Wahl
- 140 g kalte Butter in Würfeln
- 100 g Mandelmehl
- 80 g Birkenzucker
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 50 g zuckerfreie Kuvertüre z.B.:
- Muffinförmchen, z.B.:
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Nun beginnt Ihr, die Nüsse in einer beschichteten Pfanne langsam anzurösten. Ihr könnt die Taler natürlich auch mit ungerösteten Nüssen machen, ich finde, sie schmecken durch die Röstung jedoch noch besser.
Für den Teig könnt Ihr die übrigen Zutaten, bis auf die Schokolade, vermischen, und die abgekühlten Nüsse hinzugeben.
Wickelt den Teig in Frischhaltefolie ein und legt ihn ca. 1 Stunde in den Kühlschrank.
Heizt den Backofen auf 180 Grad vor und formt aus dem Teig kleine Kügelchen. Drückt die Kugeln so platt, dass der komplette Boden des Förmchens ca. 1 cm hoch bedeckt ist.
Stellt Euch eine kleine Schüssel mit Wasser neben den Teig, in die Ihr nach jeder Kugel Eure Finger taucht, so bleibt der Teig nicht so leicht kleben.
Nun backt Ihr die Taler 15 Minuten und stellt den Backofen dann auf 150 Grad zurück.
Noch einmal 5 Minuten backen, auskühlen lassen und mit Schokolade bestreichen.
Fertig!
Ohne schlechtes Gewissen könnt Ihr die Taler nun genießen.
Kennt Ihr das Rezept zu den süßen Zucchini Muffins? Schaut doch gerne hier.
Eure Anke
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Tolles Rezept 😍😊😊
Liebe Grüße Sabina
https://pwrsabina.blog
Vielen Dank 🙂 Ich freue mich, wenn es schmeckt.
Ganz liebe Grüße zurück.