Das Fernweh mach mich in Intervallen immer mal wieder so richtig fertig.
Besonders an den Feiertagen möchte ich einfach nur raus. Es ist dieses Mal keine Flucht vor etwas, sondern eher die Sehnsucht nach dem Schönen.
Ich liebe das Disneyland, ich liebe das Phantasialand, ich liebe das Meer und die Sonne.
Diese Dinge lieben sicher unendlich viele Menschen, für mich stellt sich jedoch seitdem ich diesen Blog im Mai 2017 eröffnet habe die Frage, ob es nicht vereinbar sein kann.
Ist der Sinn für mich wirklich ein Job, in dem ich 25 Tage Urlaub im Jahr habe, und mich von Urlaub zu Urlaub hangele, und dazwischen nur irgendwie funktioniere.
Fernweh haben mehr Menschen, als wir uns vorstellen können.
Es gibt Songs über den schrecklichen Montag, an dem man wieder zur Arbeit muss, „hoch die Hände, Wochenende“ und „Thank god its friday“ sind nur einige Phrasen, die wir verwenden, um mitzuteilen, dass wir uns lediglich von Wochenende zu Wochenende schleppen.
Gerade die ältere Generation versteht mein Denken nicht. Für meine Eltern und Großeltern ist es ganz normal, dass man arbeitet um zu leben.
Ich solle doch endlich mal zufrieden sein, hätte doch einen „guten Job“.
Was ist denn eigentlich ein „guter Job“? Für die meisten Menschen, die ich kenne, ist ein „guter Job“ der Job, mit dem ich das meiste Geld verdienen kann. Da spricht keiner darüber, ob es Spaß macht.
„Kein Job macht immer Spaß!“ und „Das Leben ist kein Wunschkonzert!“ sind die Aussagen, die ich dann zu hören bekomme.
Warum ist Fernweh so verpönt?
Nein? Warum denn eigentlich nicht? Warum ist und darf das Leben denn kein Wunschkonzert sein? Weil wir abhängig vom Geld sind?
Als ich vor einigen Monaten mal nebenbei erwähnte, dass ich glaube, dass wir dem Geld zu viel Macht geben, wurde ich dafür böse abgestraft und höre heute noch manchmal:“Ach ne! Ich dachte Geld sei nicht so wichtig!“
Da ist wohl der Kern falsch angekommen, den ich vermitteln wollte.
Das kann und darf es definitiv nicht sein! So will ich nicht leben. Ich will frei sein! So frei, wie ich es eben sein kann mit 2 schulpflichtigen Kindern. Ich will Erinnerungen statt materieller Dinge sammeln, Momente mit meinen Kindern erleben, die mir niemand nehmen kann und das tun, was ich tatsächlich liebe.
Ich komme immer wieder an den Punkt und werde nicht müde dafür zu kämpfen wie ein Löwe.
Ich werde dem Fernweh nachgeben
Ich weiß seit Mai 2017 was meine Passion ist, was mein Ziel ist und wofür ich in 2018 so hart wie nie arbeiten werde.
Ich werde es schaffen, um mir und meiner Familie Momente zu erschaffen.
Vielleicht werde ich Rückschläge erleben. Mit Sicherheit werde ich das. Vor allem die Finanzen werden mir zu schaffen machen, weil sie es schon immer tun.
Seit ich denken kann machen mir Finanzen Bauchschmerzen. Auch dieses Thema werde ich 2018 angehen, und mich finanziell bilden. Ich werde lernen besser mit Geld umzugehen. Ich denke es ist eine Mischung aus finanzielle Bildung und dem Gefühl des Mangels, die mich oft in die Lage bringt Bauchschmerzen bekommen zu müssen.
Natürlich ist es eine Form von Mangel Fernweh zu haben. Ich will aber einfach mehr vom Leben.
Es mag sein, dass meine Gedanken ziemlich wirr sind, die ich hier soeben zu Papier bringe. Das liegt wohl daran, dass ich schon wieder versuche sie zu bewerten und zu hinterfragen.
Was steckt eigentlich wirklich dahinter? Was ist es, was mir offensichtlich „fehlt“ und fehlt einem tatsächlich etwas, wenn man Fernweh hat, oder steckt es eben in uns? In manchen Menschen eben mehr, und in manchen Menschen eben weniger.
Ich weiß es tatsächlich nicht und werde mich auf den Weg begeben es 2018 zu ergründen.
Ich wünsche Euch, dass auch Ihr Wünsche und Träume habt, denn was wären wir ohne sie?
Was sind Eure Wünsche und Träume? Erzählt doch gerne mal.
Eure Fernweh geplagte Anke
Kennst Du schon meinen Bericht über die Fülle und den Mangel? Schau doch gerne mal hier.
Danke, dass Du meinen Beitrag zum Fernweh bis hierher gelesen hast.
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