Wenn ich in einem Jahr sterben würde. Meine Bucketlist für meine Kinder und mich.
Schon immer haben mich Bücher und Filme bewegt, in denen Mütter oder Väter ihren Kindern Briefe hinterlassen haben, falls sie zu früh sterben würden.
Was würde ich tun, wenn ich plötzlich nur noch ein Jahr zu leben hätte? Was würde ich meinen Kindern sagen und zeigen wollen? Wie würde ich mein letztes Jahr als Anke auf dieser Welt verbringen?
- Ich würde alle technischen Geräte aus diesem Haus verbannen, nicht, weil ich sie nicht mag, sondern weil sie uns als Familie die Zeit klauen, die wir miteinander verbringen könnten.
- Ich würde meine Kinder versuchen von der Schulpflicht zu entbinden, um das intensivste letzte Jahr mit ihnen verbringen zu können, außer, sie möchten den Alltag erhalten und weiter zur Schule gehen.
- Ich würde mit meiner Familie alle Städte besuchen, die sie mit mir besuchen möchten und lustige Fotos vor Sehenswürdigkeiten mit ihnen machen.
- Ich würde meinen Kindern Briefe schreiben für ihre Zukunft. Ersten Liebeskummer, evtl. Wiederholung der Schulklasse, Schulabschluss, Heirat, Geburt ihrer Kinder, und eine Karte zu jedem ihrer Geburtstage.
- Ich würde meine Kinder bitten zu lernen auf ihre Träume zu hören und diese auch umzusetzen.
- Wir würden Spieleabende und Kinoabende mit Popcorn und Nachos machen und uns die Bäuche vollschlagen.
- Ein Jahr lang würde ich jeden Tag Fotos mit Ihnen machen.
- Ich würde ihnen jeden Tag sagen, wie sehr ich sie liebe und dass sie das größte Geschenk sind, das ich in meinem Leben erhalten habe, bis es ihnen zu den Ohren herauskommt.
- Ich würde das Familienbett für uns alle einführen und jeder darf so oft beim Anderen schlafen, wie es für alle Seiten angenehm ist. Einfach Matratzen zusammenschieben …
- Auch wenn es schwer fällt, würde ich mit ihnen über die „Zeit danach“ sprechen und ihnen sagen, dass jedes Gefühl, das sie in sich tragen, immer da sein darf. Ja, es wird wehtun und alles, was sie fühlen, ist ok.
- Ich würde mit jedem Kind einmal in der Woche alleine Zeit verbringen. Was wir machen, entscheidet jedes Kind für sich. Ich würde mich sogar dazu hinreißen lassen mit ihnen zu zocken, wenn sie es sich wünschen.
Während ich das hier schreibe, fällt mir etwas auf. Was geht mir bloß im Alltag alles verloren, weil wir ständig im Außen beschäftigt sind. Job, Shop, Blog, Instagram …
Klar, dass macht mir alles Spaß und darf auch bleiben, aber vielleicht besser dosiert, damit ich mich mit dem echten Leben beschäftigen kann. Mit dem, was mir am meisten am Herzen liegt.
Ich muss präsenter im Moment sein, präsenter in den Situationen, in denen ich mit den Menschen Zeit verbringen kann und darf, die ich von Herzen liebe und die mein ein und alles sind.
Warum warten, bis es kurz vor 12 ist? Die meisten Dinge kann man doch direkt umsetzen.
Ok, Familienbett muss ja nicht unbedingt sein, aber vielleicht mal alle zusammen einen Film im Bett ansehen.
Was bedeutet das nun konkret? Die Umsetzung wird nicht einfach, da ich vormittags arbeite und nachmittags oft Zeit für den Blog und den Shop benötige.
Meine Lösung ab morgen: Treffen wir uns nachmittags nach Arbeit und Schule am Esstisch bleiben die Handys aus. Auch die Erwachsenen verzichten bis 19 Uhr am Abend auf technische Geräte, dann erst wird am Blog, Shop oder Instagram gearbeitet.
Lasst uns schöne Momente für die Ewigkeit sammeln!
Was würdet Ihr mit Euren Kindern machen, wenn Ihr nur noch ein Jahr zu leben hättet?
Ich backe jetzt mit meinen Kindern Plätzchen!
Alles Liebe
Anke
Kennst Du meinen Beitrag „Glückliche Eltern-Glückliche Kinder“? Schau doch mal hier.
Das mit alle Mann am Esstisch und Handys aus finde ich super. So haben wir es auch irgendwann gehandhabt und ich muss sagen es war einfach für alle immer wunderschön!!!😍