Das Leben fällt mir manchmal schwer. Deshalb bin ich und auch mein Körper nicht leicht.
Erst heute ist mir wieder so einiges bewusst geworden, als ich morgens im Spiegel mein völlig gerötetes und von Ausschlag geplagtes Gesicht sah, dass mir das Leben noch nie so richtig leicht gefallen ist.
Schon als Kind schien es für Außenstehende vielleicht, dass ich immer lustig und zufrieden war. In Wahrheit was das Leben aber schon immer ein Kampf für mich und ich kann nicht einmal genau sagen, warum.
Ich kann immer noch sehr schwer begreifen, dass ich Mutter von 3 Kindern und inzwischen 37 Jahre alt bin. Oft fühle ich mich wie ein Kind, das mit den einfachsten Dingen im Leben große Probleme hat.
Ich kann Menschen, die in meinem Kopf irgendwie „über mir“ stehen, nicht auf Augenhöhe begegnen. Ich fange an leiser zu sprechen, schaue ständig auf den Boden und fühle mich innerlich wie ein Kind. Als sei ich immer noch 12 Jahre alt und müsse gehorchen, lieb sein …
Es ist sehr schwierig dieses Gefühl zu beschreiben, wenn der Kopf nicht zum eigentlichen Alter passt. Es ist nicht so, dass ich das Gefühl habe in Gegenwart von Kindern mit ihnen auf einer Altersstufe zu sein, sondern eher in Gegenwart von Erwachsenen ein Kind zu sein.
Sicher hat es etwas mit meinem Selbstwert zu tun, aber auch, dass ich evtl. nicht geschafft habe den Übergang vom Kind zum Erwachsenen vernünftig zu meistern. Es kommt nicht bei mir an, dass ich eine gestandene Frau bin, die schon Höhen und Tiefen in ihrem Leben erlebt hat.
Ich bin mir auch jetzt gerade überhaupt nicht sicher, ob ich das transportieren kann, was ich eigentlich sagen möchte.
Die jetzige Situation verlangt mir wirklich alles ab. Selbst in der Zeit als Alleinerziehende hatte ich niemals diese großen Zweifel, diese starken Ängste und diese Unsicherheit in mir, die mich schier wahnsinnig macht.
Meine Haut ist und war immer schon ein Wegweiser, der mir signalisiert hat, dass ich etwas überdenken muss. Ist das der richtige Weg? Kann ich das so weiter leben?
Mir ist bewusst, dass ich alles im Außen ändern kann. Ich kann so oft umziehen, zu oder abnehmen, wie ich will. Wenn sich in meinem Inneren nichts verändert, dann wird das nicht funktionieren.
Wie schaffe ich es also mein Innerstes so zu verändern, dass sich mein Außen mit verändert?
Ich sollte dringend wieder meditieren, vielleicht noch einmal die Rise up and shine University der wunderbaren Laura Seiler machen, die mir Anfang des Jahres so unglaublich viel gebracht hat. Sie hat mir den Weg gezeigt, den ich gehen muss, wenn ich erreichen möchte, was mein Herz zum Singen bringt.
Ich bin ein wenig von diesem Weg abgekommen, habe mich einlullen lassen von der vermeintlichen „Sicherheit“, auf die sich alle immer so gerne verlassen.
Ich möchte so gerne endlich ankommen. Ankommen bei mir, bei dem Leben, das ich mir von Herzen erträume.
Das waren jetzt wieder viele wirre Gedanken, und ich hoffe, Ihr könnt sie ein wenig verstehen.
Wie ist es bei Euch? Seid Ihr angekommen? Fühlt Ihr Euch glücklich und zufrieden? Könnt Ihr Euch vorstellen bis an Euer Ende so zu leben?
Erzählt doch gerne mal!
Eure Anke
Kennst Du meinen Beitrag wie ich versuchen möchte vom Mangel in die Fülle zu kommen? Den Beitrag habe ich in einer extrem glücklichen Phase in meinem Wunschleben auf Mallorca geschrieben und ich werde ihn mir gleich noch einmal zu Gemüte führen. Wenn er Dich auch interessiert, schau doch mal hier.
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