Kennt Ihr Situationen, in denen Ihr einfach nicht weiter wisst? Guter Rat ist dieses Mal tatsächlich „teuer“.
Wer meine Blogbeiträge kennt, der weiß, dass ich oft ohne Plan und ohne Drehbuch meine Gedanken und Gefühle niederschreibe. Es ist für mich ein bisschen wie eine Selbsthilfe oder ein Tagebuch.
Mein Leben war gefühlt schon immer etwas chaotisch. Zugegeben ich mag chaotisch und meistens mag ich auch mein Leben. Nach der Entscheidung die Firma meines Mannes zu schließen, war mir eins sofort klar:“Ich will bloggen. Ich will das tun, was ich von ganzem Herzen liebe und ich werde alles dafür geben.“ Ich wollte nie mehr in meinem alten Beruf als Fußpflegerin oder Kosmetikerin arbeiten. Ich war und bin mir so sicher wie niemals zuvor und dennoch kann ich vom Bloggen derzeit nicht leben und Geld braucht jede Familie.
Nun sind mir so oft in den letzten Wochen tolle Jobs über den Weg gelaufen, die ich haben hätte können, aber nicht haben wollte. Das Geld wird aber knapper und ich bin nun verpflichtet wieder arbeiten zu gehen, was also tun.
Heute war ich in einer wirklich tollen Praxis und habe mich sofort wohlgefühlt. Die Leute dort schienen wirklich sehr nett zu sein und auch die Arbeitsweise dort sagte mir auf Anhieb zu. Morgen um 8 beginnt mein Probetag und ich bin hin und hergerissen.
Ich glaube an das Gesetz der Anziehung und denke, dass ich das bekomme, was ich aussende. Sende ich also dieses Geeiere aus, dass ich zwar eigentlich bloggen möchte, nun aber doch einen Job annehme … was soll denn dann bitte zu mir kommen? Das klingt vielleicht für manche von Euch meschugge, ich bin mit dem Gesetz der Anziehung bisher aber gut gefahren und habe ständig bekommen, was ich ausgesendet habe.
Nun ist guter Rat also tatsächlich „teuer“.
Stürze ich mich 36 Stunden die Woche in eine sichere Anstellung, die mich sozial und finanziell absichert, und verliere eventuell die Lust und die Zeit an meinem geliebten Blog zu arbeiten? Oder wähle ich den Weg der Ungewissheit und schaue einfach, was passiert.
Nehme ich den Job an, kann ich unsere geliebte Finca auf Mallorca in den Herbstferien nicht besuchen, auf der ich mich so frei und glücklich fühle, da ich in den ersten 3 Monaten natürlich keinen Urlaub bekomme.
Ich habe heute einen Job angeboten bekommen und bin unglücklich. Das ist doch irre!
Tu, was Du liebst! Danach wollte ich mein Leben ausrichten, gegen alle Widerstände, gegen alle abschätzigen Blicke und auch gegen das Missverständnis meines Mannes. Ich wollte ausbrechen aus dem Hamsterrad. Ausbrechen aus dem Mangel.
Wie soll man ausbrechen, wenn man das Geld braucht? Wie soll das gehen? Hätte ich keine Kinder, würde ich alles auf eine Karte setzen, denn im Inneren weiß ich, dass das der richtige Weg für mich ist.
Ich bin verwirrt, ratlos und auch traurig.
Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Was würdet Ihr tun?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Und genau in diesem Moment, in dem ich das hier niederschreibe kommt die Antwort in meinen Kopf. „Mach es als Übergangslösung!“ „Mach es, weil es Dir jetzt die Sicherheit gibt, die Du brauchst und arbeite weiter beständig an Deinem Traum!“
Es ist so wundervoll diese Gedanken beim Schreiben zu bekommen. Es ist so hilfreich für mich nicht zu verzweifeln. Ich liebe es einfach!
Alles Liebe
Anke
Kennst Du meinen Beitrag zum Weg vom Mangel in die Fülle? Schau doch mal hier.
Die Antwort hast du dir ja wunderbar selbst gegeben. Hör auf dein Herz bzw. in dem Fall Kopf, der dir sagt: Mach es als Übergangslösung. Würde ich persönlich auch so machen 🙂 Lass dich nicht unterkriegen! Du schaffst das schon!!!
Liebe Emine,
vielen Dank für Deinen Kommentar :o)
Ich denke auch, dass ich das schaffe, muss ich ja auch.