Es ist immer viel leichter Dinge aufzuschreiben, die man gerne in diesem Leben noch sehen, erleben und tun möchte. Dafür gibt es ja die „Bucket List“
Mir hat aber mal jemand gesagt, dass es viel interessanter ist, „wie“ ich sein möchte und was ich dieser Welt geben möchte. Das hat mich wirklich sehr zum Nachdenken gebracht.
Wie möchte ich also sein? Worauf arbeite ich hin? Was kann ich der Welt und meinen Mitmenschen geben? Wofür bin ich überhaupt hier?
Das sind tatsächlich Fragen, die mich oft beschäftigen. Die Antworten darauf zu geben sind aber gar nicht so einfach.
Hier also meine Bucket List, wie ich gesehen werden möchte, wie ich sein möchte und was ich der Welt geben möchte, bis ich sterbe.
- Ich möchte immer emphatisch sein. Das ist meine große Stärke und alle, die mir meine Stärke als Schwäche auslegen möchten, dürfen sich gerne mit sich selbst, statt mit mir beschäftigen.
- Ich möchte in Liebe sein. Das klingt vielleicht einfach, ist es aber ganz und gar nicht. Im Grunde genommen gibt es in unserem Leben nur zwei Gefühle: Angst oder Liebe. Daraus entsteht alles. Wie würde die Welt also sein, wenn wir alle mehr in Liebe statt in Angst wären? Ich bin schon viel mehr in Liebe als noch vor einigen Jahren, ertappe mich aber immer noch oft in der Angst. Diese möchte ich lernen in Liebe anzunehmen. Denn auch die Angst hat ihre Daseinsberechtigung.
- Ich möchte toleranter sein. Ich bin kein intoleranter Mensch, ertappe mich aber oft bei Gedanken wie „Was hat die denn für einen Pullover an?“ oder „Wie sieht der denn aus?“ Das möchte ich komplett ablegen, weil es egal ist.
- Ich möchte selbstbewusster sein, und für die Dinge, die mir wichtig sind, einstehen.
- Ich möchte Menschen, die mir wichtig sind sagen können, wie wichtig sie mir sind, ohne mir Gedanken darüber zu machen, wie das jetzt wohl ankommt …
- Ich möchte liebevoller mit mir selbst sein und die innere Stimme abstellen, die mich ständig verurteilt und mit mir so grausam spricht, wie ich mit keinem Menschen sprechen würde.
- Ich möchte mir täglich Zeit für mich selbst nehmen und mich in Dankbarkeit und Achtsamkeit üben.
- Ich möchte stets im Hier und Jetzt sein können, denn es gibt immer nur diesen Moment.
- Ich möchte mich und andere bedingungslos lieben.
- Ich möchte mir selbst vergeben lernen, für alles, was ich meiner Seele und meinem Körper bis hierher angetan habe und achtsamer mit ihnen umgehen.
- Ich möchte lernen zu akzeptieren, dass manches ist, wie es ist, ohne ständig an allem und jedem herumzulaborieren.
- Ich möchte der Mensch sein, mit dem ich selbst am liebsten Zeit verbringen will.
- Ich möchte jemand sein, der andere inspiriert sich mit sich selbst zu beschäftigen, weil es uns alle weiterbringt.
- Ich möchte furchtloser sein. Ich bin ein Angsthase in vielen Lebenslagen.
- Ich möchte jemand sein, an den sich meine Enkelkinder mit Wärme im Herzen erinnern.
- Ich möchte mich immer erst um mich kümmern, nicht, weil ich ein Egoist sein möchte, sondern, weil es wichtig ist, immer zuerst sein eigenes Glas vollzumachen. Nur in der besten Version von mir selbst kann ich auch anderen eine Stütze, ein Vorbild und eine liebevolle Freundin und Mutter sein.
- Ich möchte ein Vorbild in Sachen Liebe, Selbstliebe und Dankbarkeit sein, nicht nur für meine Kinder.
Diese Liste wird sicherlich immer wieder erweitert werden, wenn mir noch etwas einfällt oder ich von irgendwo neue Inspiration bekomme.
Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken gemacht, wie Ihr sein möchtet? Auf was für einen Menschen möchtet Ihr, dass man zurückblickt, wenn man an Euch denkt oder über Euch redet?
Ich finde das Thema tatsächlich noch spannender, als die gängige „Bucket List“. Hier geht es ans Eingemachte, an die innere Arbeit und darum, sich selbst einmal tief im Inneren zu reflektieren.
Wie möchtet Ihr sein? Seid Ihr vielleicht schon der Mensch, der Ihr sein möchtet? Erzählt doch mal!
Liebe Grüße
Anke
Möchtest Du lesen, was ich noch machen möchte, bevor ich sterbe? Zu meiner Bucket List kommst Du hier!
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